Am Freitagmorgen bin ich um 5:00 Uhr aufgestanden,
habe mich um 6:00 Uhr ins Auto gesetzt und bin nach Berlin gefahren, um die 50. ITB zu besuchen – eine Premiere für mich!
Mein Timing war super, um beim USA Pressemorgen
in netter Gesellschaft zu frühstücken.
Hier präsentierten sich an kleinen Stehparty-Tischen die verschiedenen Bundesstaaten und Regionen mit ihren Attraktionen.
Später hieß es für mich: Termin bei der Pressekonferenz des Kenianischen Tourismus-Boards mit dem Tourismus-Minister Kenias.
Mit einer kleinen dem Berliner Verkehrsaufkommen geschuldeten Verspätung traf er ein und sprach dann über die Bemühungen seines Landes, für Touristen aus Deutschland wieder attraktiver und sicherer zu werden. Dazu werde ich später noch berichten.
Danach begann ich meine „Weltreise“ im Schwabenländle.
Ein Abstecher nach Bayern – sollen diese Gruselgestalten einladend wirken?
Weiter ging es nach Ägypten.
Die ägyptische Tourismusbehörde hatte die größten Sehenswürdigkeiten des Landes gleich mitgebracht und in Halle 23 aufgebaut.
Der ägyptische Tourismus-Minister Mr. Hisham Zaazou warb ebenfalls auf dem Messe-Auftritt seines Landes um die Gunst der europäischen Touristen.
Nur einen Katzensprung weiter fand ich mich in Japans Kirschblütenfest wieder:
Eine kleine Asienrundreise führte mich nach Indonesien,
dann nach Thailand,
und wieder in Richtung Heimat via Türkei, wo ein kleiner Golfplatz zum Abschlag einlud.
Ungarn bietet Abwechslung für Kopf und Bauch.
Belgien verwöhnt mit köstlichen Pralinen.
Die Niederlande locken mit Tulpen, Käse und Kunst.
In Lichtenstein fühlte ich mich fürstlich.
Und zu Hause in Sachsen? Da regnet’s.
Trotzdem habe ich mich schwer beladen mit Souvenirs und Reiseprospekten wieder auf den Heimweg gemacht.
So fußmüde, wie ich war, hätte ich keinen weiteren Messetag mehr geschafft…
(Es ist wohl an der Zeit für ein wenig Ausdauertraining?)
Für Kurzentschlossene: Die ITB hat noch bis morgen geöffnet!
Einmalig auf der Welt wurde am Originalstandort ein Teil einer römischen Stadt wiederaufgebaut, mit handwerklichen Methoden der Römer und unter Verwendung antiker Baustoffe. Das Ergebnis ist unglaublich eindrucksvoll: in einer funktionierenden römischenTherme zu stehen, in der Stadtvilla (Villa Urbana) an einem römischen Weinfest teilnehmen – das lässt die Geschichte wortwörtlich begreifbar werden.
Ungefähr zwanzig Auto-Minuten vom Flughafen Wien-Schwechat entfernt wird die Römerzeit auf unvergleichliche Weise lebendig erlebbar. Im Museumskomplex Carnuntum finden wir Geschichte im Großformat: das Millitärlager mit Amphitheater, die davon 1,5 römische Meilen (ca. 2,2 km) entfernte Zivilstadt, das Amphitheater der Zivilstadt, das sogenannte Heidentor und das 1904 gegründete Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg bilden die Eckpunkte der Entdeckungsreise.
Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg
Im Museum werden die Fundstücke aus dem ca. 10 km2 großen Areal gebündelt und in Ausstellungen aufbereitet, aktuell z.B.„A.D. 313 – Von Carnuntum zum Christentum“ – in der von der Kaiserkonferenz 308 n. Chr. in Carnuntum bis zur Mailänder Vereinbarung 313 n. Chr. die Glaubenswandlung im römischenReich von der Vielgötter-Verehrung zum Christentum beschrieben wird.
Im kleinen Amphitheater
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der Millitärstadt (dem einzigen erhaltenen Teil der ehemaligen Lagerstadt) erlebt man hautnah die Faszination der Galdiatorenspiele. 8.000 Zuschauer fasste die Arena einst. In den Katakomben sind die Tierkäfige und Teile der Bühnenkonstruktion erhalten geblieben. Die Befestigungen eines Römerlagers, Wachtürme, Holzpalisaden, Lagerfeuer und Zelte sind originalgetreu rekonstruiert und bilden die Kulisse für aufwändige Spielszenen im Sommertheater.
Das große Amphitheater der Zivilstadt ist leider über die Jahrhunderte dem Steinraub zum Opfer gefallen, die Steine wurde u.a. für das Schloss Petronell, verschiedene Kirchenbauten und den so genannten Schüttkasten und auch für die Schloss- und Burg-Anlage Hainburg verwandt. Nur die eindruckvollen Grundmauern zeigen den Reichtum der in der Blüte 50.000 Einwohner zählenden Stadt.
Von der Zivilstadt, die sich über ca. 10 km2 ersteckte, sind nur ca. 1% bisher freigelegt. In diesem kleinen Teil wird jedoch seit ca. 2007 das gesamte römische Leben wiedererweckt.
Gefördert von der EU mit dem ersten Europäischen Kultursiegel wird die seit 130 Jahren andauernde Forschung mit einem besoderen Projekt gekrönt: Der originalgetreuen Wiederherstellung der Gebäude, Wege und Produktionsstätten.
Die Zivilstadt
Bisher sind neben den Straßen vier Gebäude funktionstüchtig fertiggestellt: das Haus des Tuchhändlers Lucius, die Villa Urbana als Stadthaus eines Patriziers, die kleine Therme und aktuell das Domus Quarta.
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Die Gebäude wurden in Optik und Ausstattung um das Jahr 350 n.C. angepasst. Dabei wurden ausschließlich damals vorhandene Bautechniken, Werkzeuge und Materialien eingesetzt. Das Ergebnis ist atemberaubend. In den vollständig eingerichteteten Gebäuden funktionieren die Heizungen, in der Therme fließen warmes und kaltes Wasser, die Backöfen und Herde verströmen Hitze und den Duft nach Essen – man erwartet hinter jeder Ecke, auf einen römischen Patrizieroder einen Legionär in Rüstung zu treffen.
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Abgerundet wird das Museumsleben durch originalgetreu angelegte Produktionsstätten wie Brennöfen für Tongefäße, die offengelegten Fußbodenheizungen und detailierte Funktionsbeschreibung der Therme. Es wirkt alles so, als wäre die Zeit vor 1.700 Jahren stehen geblieben.
Madeira, die Blumeninsel im Atlantik, liegt etwa auf der Höhe von Casablanca ca. 740 km vor der Westküste Afrikas.
Der blumige Beiname der zu Portugal gehörigen Insel hält auch im Januar, was er verspricht – und nachdem ich einige Tage lang die Gärten und Landschaften der Süd- und Ostküste entdecken durfte, möchte ich Euch an meiner Freude über die Blüten Madeiras teilhaben lassen.
Das Fünf-Sterne Golfresort&Spa Donnafugata in der Nähe des gleichnamigen Schlosses verfügt über zwei aufregende 18-Loch-Anlagen.
Die südafrikanische Golf-Legende Gary Player gestaltete 2005 den nördlich gelegenen Parkland Course. Der von Oliven- und Johannisbrotbäumen umgebene 6530 m lange Par-72-Course erstreckt sich an einem Naturreservat entlang bis an die Hänge des Ragusa-Hochplateaus.
Zwischen Loch 16 und 17 liegt ein kleiner See, genauso zwischen Bahn 7 und Bahn 18. Anspruchsvolles Grün und viele tiefe Bunker nahe den Putting-Bereichen erfordern stets ein strategisches Spiel; Sandhindernisse gibt es dagegen nur wenige. Immer wieder begegnen den Spielern auch die für die Region typischen Steinmauern. Für einen kurzen Ausflug in die Vergangenheit sorgt außerdem eine griechische Nekropole aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., die nur 100 Meter von Abschlag 6 besichtigt werden kann. Das Green der Löcher 9 und 18 befindet sich direkt neben dem Resort und formt ein natürliches Amphitheater, in dem die Suiten sowie das 19. Loch, das Restaurant Clubhouse, inklusive dem Swimmingpool und dem Spa liegen.
Das Resort verfügt über 200 Gästezimmer (jedes mit Balkon/Terrasse), ein Clubhaus mit riesiger Terrasse, einen ProShop, vier Restaurants und Bars, einen Außenpool am Spa, Innenpool und ein Fitness-Center.
Im 900 m2 großen Spa-Bereich mit atemberaubenden Blick auf Bahn 18 des Parkland Course warten Hydro-Massagen, Sauna und Dampfbad, Solarium und Massagen auf den erschöpften Golfer. Sechs Kosmetikräume laden zur individuellen Therapie. An der Beauty-Bar kann man außerdem einen Friseur, Maniküre und Pediküre buchen. Im Fitness-Bereich steht auch ein Personal-Trainer bereit.
Der zweite Course wurde von Franco Pinas als Links-Course designt. Er liegt in zwei große Tälern – jedes mit einem See in der Mitte.
Typisch für einen Linkscourse: Die Fairways sind von großen Bunkern gezeichnet, an deren Ränder die charakteristischen Straußgräser wachsen. Nur ein einziger Baum, eine beeindruckende Seekiefer, befindet sich auf dem Kurs. Die künstlich geschaffenen Hügel verlangen von den Spielern zwar technische Finesse, bieten aber auch einen atemberaubenden Blick über das Meer bis hin zur Mittelmeerinsel Malta am Horizont. Aufgrund des dominanten Seewindes und der verschiedenen Tees an jedem Loch ist ein Spiel auf dem Golfplatz immer wieder eine neue Herausforderung.
Zusätzlich zur riesigen Driving-Range (von beiden Seiten bespielbar!) ist dem Resort die Golfschule Golf Academy – Darren Clarke Centre of Excellence angeschlossen. Anfänger, Neugierige und Wiedereinsteiger, doch auch versierte Golfspieler finden hier in qualitativ hochwertigen Coaching-Programmen professionelle Anleitung.
Die Akademie verfügt über perfekte Trainingseinrichtungen: 70 Abschlagplätze, ein Pitching sowie Chipping Green, ein Übungsbunker und mehrere Putting Greens verbessern die Technik eines jeden Spielers. Dank des exzellenten Unterrichts des Profis Davide Terrinoni wurde die Schule mit dem Darren Clarke Centre of Excellence-Preis ausgezeichnet.
Die warme Gastfreundschaft Siziliens verbindet sich perfekt mit dem besonderen Ambiente und den modern ausgestatteten Zimmern des Resorts. Jedes Teil des Interieurs wurde gezielt ausgewählt, um den vier Zimmerkategorien verteilt auf 202 Zimmer einen gemütlichen und großzügigen Stil zu verleihen: Sowohl die Classic also auch die Superior und Deluxe Zimmer verfügen über 38 m2 Platz, die eleganten Suiten sogar über 77 m2.
Nur fünf Minuten vom Resort entfernt, inmitten der typischen mediterranen Vegetation des Naturschutzgebietes von Randello, zwischen Sanddünen und kristallklarem Wasser, befindet sich der Privatstrand des Donnafugata Golf Resort & SPA. Die Gäste des Resorts können darüber hinaus den Strand der Marina di Ragusa nutzen. Das Donnafugata Golf Resort & SPA ist zudem der perfekte Ausgangspunkt, um einige der schönsten Städte des historischen Verwaltungsgebiets Val die Noto zu entdecken: Scicli, Ragusa Ibla, Modica, Noto und Siracusa zählen zu den Perlen des UNESCO-Weltkulturerbes und sind besonders repräsentativ für die Epoche des sizilianischen Barocks.
Besonders vorteilhaft ist auch die gute Erreichbarkeit des Donnafugata Golf Resort & SPA: Nur 15 Minuten entfernt liegt der Flughafen Comiso; in etwa einer Stunde gelangt man zum Flughafen Catania. Beide Flughäfen bieten zahlreiche Verbindungen von und Deutschland an.
Das Donnafugata Golf Resort & SPA bietet verschiedene Golfpakete für einen Aufenthalt von zwei, vier oder sieben Nächten.
Es weihnachtet sehr! Auch in meiner kleinen Stadt, in der heute das inzwischen traditionelle Adventleuchten stattfand. Organisiert vom Gewerbeverein und der Stadverwaltung, wird quasi der ganze Stadtkern für einen Abend zum Weihnachtsmarkt – und meine Eindrücke davon zeige ich Euch hier.
Zu jedem Weihnachtsmarkt gehört eine Modelleisenbahn!
Diese hier fährt im Schaufenster von Hartmann Optik Zwenkau.
Meine nächste Station war die Lehmhaus Galerie.
Dieses hell erleuchtete Fachwerkhaus im alten Ortsteil Berg
wies mir den Weg zum Weihnachtsstern, der nur wenige Schritte davon entfernt sein Strahlen in die hereingebrochene Dunkelheit sandte.
So war mein Zwenkauer Adventsleuchten.
Ich wünsche Euch allen eine friedliche Vorweihnachtszeit
und sende euch leuchtende Grüße aus Z. am See.
Es war einmal … eine Tragetasche namens Wendyvon Pattydoo, die sehr viel herumkam. Fast täglich unternahm sie Ausflüge zu Läden in ihrer kleinen Stadt, manchmal reiste sie auch in die nahegelegene große Stadt, um Besuche bei lieben Menschen zu machen. Dort wurde ihr viel Bewunderung entgegengebracht, und sie hörte oft den Wunsch, dass es doch mehr von ihrer Art geben sollte.
So kam es, dass die Nähmaschine, auf der auch die erste Wendy das Licht der Welt erblickt hatte, wieder einige alte Jeanshosen unter die Nadel nahm, und dazu ein kariertes Herrenhemd, dessen vorheriger Besitzer am Bauchnabel-Äquator zu groß geworden war.
Wendy #1 wünschte sich, dass bei dieser Tasche die Träger abgesteppt werden sollten, damit sie glatter liegen würden und nicht so knittern wie bei Wendy #1 und #2.
Ganz leger blieb diesmal der oberste Knopf „offen“.
Und mit ihrem Sinn für’s Praktische bestand die Tragetasche natürlich auch auf dem Karabinerhaken, an dem man allerlei Wichtiges befestigen und ganz leicht wiederfinden kann.
Schließlich wurde Wendy #3 so schön, dass sie ein Geschenk werden durfte. Mit ihrer neuen Besitzerin reiste sie sogleich in den Urlaub und wurde sogar ab und zu vom Ehemann der stolzen Neu-Eigentümerin getragen.
Die Nähmaschine aber, die so fleißig aus abgetragenen Textilien neue schöne Dinge erschaffen half, bekam als Belohnung für ihre gute Arbeit einen neuen Auftrag. Doch davon erzähle ich Euch ein anderes Mal.
Bis dahin – viele Grüße aus Z. am See
Dorit
Material:
Außenstoffe: verschiedene Jeanshosen
Innenstoff: kariertes Herrenhemd (Baumwolle)
Karabiner: von Werbe-Lanyards
Schnittmuster: „Wendy“ nach dem Freebook von Ina auf pattydoo
Ein Geburtstagsgeschenk wurde gebraucht.
Einen konkreten Wunsch oder eine Idee gab es aber nicht.
Vorhanden waren: eine Jungs-Jeans mit geflicktem Knie, ein Ikea-Stoffrest, ein ererbtes, mit natürlicher Schafwolle gefülltes Kopfkissen in einem unüblichen Format.
Daraus wurde: ein Leseknochen!
Der Stoff kann seine Herkunft nicht verleugnen: die Seitennaht der Jungs-Jeans und die Knieflicken sind deutlich erkennbar, auch die Falten der Kniekehlen …
Als Trageschlaufe habe ich die dreifach gesteppten Außennähte einer vormaligen Designerjeans verwendet.
Die Wende- und Füllöffnung versteckte ich unter meinem Label.
Ein individuelles Geschenk für einen individuellen Menschen –
mit Freude gemacht und mit Freude angenommen!
Bestimmt war das noch nicht mein letztes Leseknochen-Projekt.
Mit Taschen bzw. Tragebeuteln ist es so ähnlich wie mit Kissen:
Man kann davon nie genug haben.
Nach meiner ersten Wendy erntete ich nicht nur Staunen, sondern auch abgetragene Männerhosen! Eine liebe Freundin vermachte mir die alten Jeans ihres Gatten unter der Auflage, dass wenigstens eine Wendy für sie daraus hervorgeht.
Ich entschied mich dafür, das Schnittmuster etwas abzuwandeln, nämlich die Tasche im Querformat zu nähen (statt im Hochformat wie im Original).
Der Vorteil war, dass ich die Streifen längs anordnen konnte und so eine der hinteren Taschen wieder zu Ehren kam. Außerdem fügte ich einen Magnetverschluß nach eigenem Entwurf hinzu und auch eine abnehmbare Reißverschlußtasche durfte nicht fehlen.
Für die Innenseite kam wieder ein früheres Herrenhemd zum Einsatz und lieferte die Innentasche mit. (Wieso hab ich davon kein Foto gemacht?)
Meine Freundin hat sich sehr gefreut, die alten Jeans ihres Gatten in so praktischer Form zurück zu bekommen. Soweit ich gehört habe, hat sich die Teeanger-Tochter die Tasche gegriffen und als ihr Eigentum deklariert. Na, wenn das mal kein Lob ist …
Mal sehen, was mir für die nächste Wendy einfällt.
Viele Grüße aus Z. am See
Dorit
Material:
Außenstoffe: verschiedene Jeanshosen
Innenstoff: altes Herrenhemd (Baumwolle)
Webband: aus meinem Vorrat
Schlüsselring und Karabiner: von Werbe-Lanyards
Reißverschluß: aus einer aufgetrennten Jeans
Magnetset: ehemaliges Messe-Namensschild
Schnittmuster: „Wendy“ nach dem Freebook von Ina auf pattydoo, etwas abgewandelt
Auf meiner Reise durch das Nähen-nach-Freebooks-Land komme auch ich am Leseknochen nicht vorbei. Und das aus drei Gründen:
1. Weil es ein einfacher geometrischer Schnitt ist (das fasziniert mich am Nähen: wie aus Flächen Formen werden),
2. Weil es ein Kissen ist (davon hat man nie genug) und
3. Weil ich mich der Herausforderung des Kurven-Nähens stellen wollte (bisher bevorzuge ich gerade Nähte).
Neue Stoffe kamen nicht in Frage. Für so ein Näh-Experiment greife ich lieber auf gebrauchte Textilien zurück (und zwar buchstäblich).
In diesem Fall: Jungens-Jeans mit Bügelflicken. Die Rückseite (genauer gesagt: da wo die Kniekehlen sind) ist ja meistens noch ganz gut, wenn vorn an den Knien der Stoff schon aufgehört hat zu existieren.
Zwei Hosenbeine ergeben zwei Seiten des Leseknochens. Für die dritte Seite habe ich einen dunkelblauen Samtstoff ausgesucht, ein Rest von unserem Sofa-Bezug. So passt das neue Knochenkissen auch gleich perfekt ins Wohnzimmer.
Fotografiert habe ich dann aber lieber auf unserem kleinen Sofa, auf dessen hellen Bezug erkennt man die Details besser.
Ein blaues Webband verstärkt die Stellen, an denen der Hosensaum schon durchgescheuert war und dient auch als Trageschlaufe.
Das Nähen klappte besser als erwartet, aber du meine Güte – da passt eine Menge Füllwatte rein! Ich habe meine Vorräte bis zum letzten Flöckchen hineingestopft.
Tja, was soll ich sagen – inzwischen gibt es Diskussionen, wem das Kissen gehört, denn getragen wurde die Jeans vorher von Sohn 1 UND Sohn 2. Ich nehme es gerne, um das Tablet oder ein Buch daran anzulehnen, und natürlich macht der Leseknochen auch als Nackenstütze eine gute Figur.
Bestimmt nähe ich bald den nächsten Leseknochen!
Jungens-Jeans mit dekorativen Flicken gehen in diesem Hause niemals aus.
Macht Ihr das auch – Essen im Flugzeug fotografieren und dann vergleichen?
Ich jedenfalls freue mich jedes mal, wenn im Flieger ein wirklich nettes Personal auch noch gutes Essen serviert.
Vor zwei Wochen hatte ich das Vergnügen, mit EgyptAir ein paar Meilen zurückzulegen und dort sowohl die Business- als auch die Economyklasse kennen zu lernen.
Ich bin zunächst von Berlin-Schönefeld nach Kairo geflogen und hatte dabei dieses Menü:
Die Purser (alles Männer) waren entspannt und freundlich, der Kaffee bzw. Tee wurde aus echten Kannen serviert – nicht aus diesen Plastekübeln wie sonst üblich. Außerdem hat EgyptAir auch in der Economy echtes Besteck und kein Plastik. Die Fluggesellschaft bietet allerdings auch auf internationalen Flügen keinen Alkohol an – ich finde das vernünftig.
EgyptAir hat seit ca. 6 Wochen mit Sherif Fathi Attia einen neuen CEO, der das Unternehmen wieder stärker am Markt positionieren will. Als Star Alliance Member wird sich EgyptAir besonders bei Flügen von Europa nach Ägypten neu und breiter aufstellen.
In der Business-Class hat EgyptAir in Kairo eine eigene Lounge für Inlandsflüge. Nicht so groß wie andere Lounges, dafür ist das Personal doppelt freundlich.
Der Imbiss im Flieger hat mich dann wirklich positiv überrascht: Lachshäppchen, Käse und Kuchen bzw. Obst – sehr frisch und lecker. Tassen und Untertassen aus Porzellan. Die netten Damen waren sehr fix und der Flug sehr entspannt.
In Kairo am Flughafen gibt es übrigens mehrere Lounges, hier noch ein paar Fotos:
Ich habe mich als Gast bei EgyptAir jedenfalls wohl gefühlt und wünsche der Airline viel Erfolg für die Zukunft.