Mit Taschen bzw. Tragebeuteln ist es so ähnlich wie mit Kissen:
Man kann davon nie genug haben.
Nach meiner ersten Wendy erntete ich nicht nur Staunen, sondern auch abgetragene Männerhosen! Eine liebe Freundin vermachte mir die alten Jeans ihres Gatten unter der Auflage, dass wenigstens eine Wendy für sie daraus hervorgeht.
Ich entschied mich dafür, das Schnittmuster etwas abzuwandeln, nämlich die Tasche im Querformat zu nähen (statt im Hochformat wie im Original).
Der Vorteil war, dass ich die Streifen längs anordnen konnte und so eine der hinteren Taschen wieder zu Ehren kam. Außerdem fügte ich einen Magnetverschluß nach eigenem Entwurf hinzu und auch eine abnehmbare Reißverschlußtasche durfte nicht fehlen.
Für die Innenseite kam wieder ein früheres Herrenhemd zum Einsatz und lieferte die Innentasche mit. (Wieso hab ich davon kein Foto gemacht?)
Meine Freundin hat sich sehr gefreut, die alten Jeans ihres Gatten in so praktischer Form zurück zu bekommen. Soweit ich gehört habe, hat sich die Teeanger-Tochter die Tasche gegriffen und als ihr Eigentum deklariert. Na, wenn das mal kein Lob ist …
Mal sehen, was mir für die nächste Wendy einfällt.
Viele Grüße aus Z. am See
Dorit
Material:
Außenstoffe: verschiedene Jeanshosen
Innenstoff: altes Herrenhemd (Baumwolle)
Webband: aus meinem Vorrat
Schlüsselring und Karabiner: von Werbe-Lanyards
Reißverschluß: aus einer aufgetrennten Jeans
Magnetset: ehemaliges Messe-Namensschild
Schnittmuster: „Wendy“ nach dem Freebook von Ina auf pattydoo, etwas abgewandelt
Auf meiner Reise durch das Nähen-nach-Freebooks-Land komme auch ich am Leseknochen nicht vorbei. Und das aus drei Gründen:
1. Weil es ein einfacher geometrischer Schnitt ist (das fasziniert mich am Nähen: wie aus Flächen Formen werden),
2. Weil es ein Kissen ist (davon hat man nie genug) und
3. Weil ich mich der Herausforderung des Kurven-Nähens stellen wollte (bisher bevorzuge ich gerade Nähte).
Neue Stoffe kamen nicht in Frage. Für so ein Näh-Experiment greife ich lieber auf gebrauchte Textilien zurück (und zwar buchstäblich).
In diesem Fall: Jungens-Jeans mit Bügelflicken. Die Rückseite (genauer gesagt: da wo die Kniekehlen sind) ist ja meistens noch ganz gut, wenn vorn an den Knien der Stoff schon aufgehört hat zu existieren.
Zwei Hosenbeine ergeben zwei Seiten des Leseknochens. Für die dritte Seite habe ich einen dunkelblauen Samtstoff ausgesucht, ein Rest von unserem Sofa-Bezug. So passt das neue Knochenkissen auch gleich perfekt ins Wohnzimmer.
Fotografiert habe ich dann aber lieber auf unserem kleinen Sofa, auf dessen hellen Bezug erkennt man die Details besser.
Ein blaues Webband verstärkt die Stellen, an denen der Hosensaum schon durchgescheuert war und dient auch als Trageschlaufe.
Das Nähen klappte besser als erwartet, aber du meine Güte – da passt eine Menge Füllwatte rein! Ich habe meine Vorräte bis zum letzten Flöckchen hineingestopft.
Tja, was soll ich sagen – inzwischen gibt es Diskussionen, wem das Kissen gehört, denn getragen wurde die Jeans vorher von Sohn 1 UND Sohn 2. Ich nehme es gerne, um das Tablet oder ein Buch daran anzulehnen, und natürlich macht der Leseknochen auch als Nackenstütze eine gute Figur.
Bestimmt nähe ich bald den nächsten Leseknochen!
Jungens-Jeans mit dekorativen Flicken gehen in diesem Hause niemals aus.
Macht Ihr das auch – Essen im Flugzeug fotografieren und dann vergleichen?
Ich jedenfalls freue mich jedes mal, wenn im Flieger ein wirklich nettes Personal auch noch gutes Essen serviert.
Vor zwei Wochen hatte ich das Vergnügen, mit EgyptAir ein paar Meilen zurückzulegen und dort sowohl die Business- als auch die Economyklasse kennen zu lernen.
Ich bin zunächst von Berlin-Schönefeld nach Kairo geflogen und hatte dabei dieses Menü:
Die Purser (alles Männer) waren entspannt und freundlich, der Kaffee bzw. Tee wurde aus echten Kannen serviert – nicht aus diesen Plastekübeln wie sonst üblich. Außerdem hat EgyptAir auch in der Economy echtes Besteck und kein Plastik. Die Fluggesellschaft bietet allerdings auch auf internationalen Flügen keinen Alkohol an – ich finde das vernünftig.
EgyptAir hat seit ca. 6 Wochen mit Sherif Fathi Attia einen neuen CEO, der das Unternehmen wieder stärker am Markt positionieren will. Als Star Alliance Member wird sich EgyptAir besonders bei Flügen von Europa nach Ägypten neu und breiter aufstellen.
In der Business-Class hat EgyptAir in Kairo eine eigene Lounge für Inlandsflüge. Nicht so groß wie andere Lounges, dafür ist das Personal doppelt freundlich.
Der Imbiss im Flieger hat mich dann wirklich positiv überrascht: Lachshäppchen, Käse und Kuchen bzw. Obst – sehr frisch und lecker. Tassen und Untertassen aus Porzellan. Die netten Damen waren sehr fix und der Flug sehr entspannt.
In Kairo am Flughafen gibt es übrigens mehrere Lounges, hier noch ein paar Fotos:
Ich habe mich als Gast bei EgyptAir jedenfalls wohl gefühlt und wünsche der Airline viel Erfolg für die Zukunft.
Wir durften die mittlerweile fünfte Generation des Opel Astra Probe fahren.
Der neue Astra ist etwas kleiner, leichter und sparsamer als sein Vorgänger. Der um 2 cm geschrumpfte Radstand und die um 5 cm verkürzte Karosserie verleihen dem kompakten Flitzer ein neues, dynamisches und mit der abgesetzten C-Säule auch etwas eleganteres Outfit. Die Innenmaße haben die Opel-Ingenieure dagegen vergrößern können – leichtere Materialien und z.B. dünnere Rückenlehnen geben mehr Raum. Die Kopffreiheit ist ungewöhnlich groß und die „Aktion Gesunder Rücken“-Sitze sind auch bei langen Fahrten bequem.
Den Astra K gibt es ab sofort mit drei Benzinmotoren und einer Diesel-Variante, die Leistungsspanne reicht dabei von 70 kW/95 PS bis 147 kW/200 PS. Wir haben den 1.4-l Ecotec Benziner getestet.
Der Spurt von 0 auf 100 legt der neue Astra in 8,5 sec. hin, Vmax ist bei 215 km/h. Der Verbrauch bei unseren Testfahrten liegt bei guten 5,2 l Super auf 100 km.
Wirklich begeistert haben uns zwei Neuerungen, die man in der Kompaktklasse so noch nicht kannte:
Das intelligente, blendfreie MatrixIntelliLux LED®-Lichtsystem. Je nach Fahrsituation werden die einzelnen Matrix-Zellen zugeschaltet. Der Effekt ist beachtlich: Straßenschilder z.B. werden gezielt ausgeleuchtet, das entgegenkommende Fahrzeug aber aus dem Scheinwerferkegel ausgespart – Kurvenlicht, Stadtlicht und weite Lichtkegel bei schneller Fahrt wechseln selbsttätig nach Fahrsituation – faszinierend! (Unser Tipp für die eigene Probefahrt: Machen Sie den Lichttest!)
undOpel OnStar und IntelliLink
Onstar bietet mit einer eigenen Fahrzeug-SIM-Karte einen WLAN-Hotspot im Auto für bis zu sieben Endgeräte. Die spezielle Außenantenne sorgt in Verbindung mit 4G/LTE (Deutschland, GB und Niederlande) für eine stabile und schnelle Internet-Verbindung. Zusätzlich hat der neue Astra in der Dachkonsole eine OnStar-Taste, mit der man den persönlichen Operator anrufen kann. Der kann über das Diagnose-Modul Fahrzeugdaten abrufen oder den nächstgelegenen Golfplatz an den Routenplaner übertragen. Der Service wird z.Zt. in acht Sprachen angeboten, wobei die Fahrzeug-Sprachkonfiguration gleich an den richtigen Assistenten vermittelt: deutsch an deutsch, englisch an englisch usw. …
Mit der MyOpel-Smartphone-App kann man die OnStar-Funktionen ebenfalls steuern – oder, besonders praktisch in fremden Städten – den Parkplatz/Standort des Astra feststellen. Die OnStar-Nutzung ist für 12 Monate gratis, danach wird der Service 99,- Euro im Jahr kosten.
Natürlich bietet der neue Astra auch die CarPlay-Schnittstelle bzw. Android Auto für die Smartphone-Integration, wahlweise über Bluetooth oder USB-Kabel.
Ebenso umfangreich sind die Fahrerassistenzsysteme: Verkehrsschildassistent, Toter-Winkel-Warner,automatisch lenkender Parkassistent,Spurassistentmit aktiver Lenkkorrektur, integrierte Bremsunterstützung und automatische Gefahrenbremsung sind neu dazugekommen. Die Rückfahrkamera befindet sich über dem Nummernschild und bietet guten Überblick. In den engen Parkhäusern und Altstadtstraßen waren die Tote-Winkel-Warner und Spurassistenten mehrfach erfolgreich im Einsatz – auf diese Helferlein sollte kein Astra-Käufer verzichten.
Das Navigations-System ist sehr gut, Routenverlauf und Spurauswahl bei großen Kreuzungen werden anschaulich dargestellt und auch Fahrzeitberechnung und Neuberechnung bei Routenänderung können überzeugen. Winziger Wermutstropfen: Neue Staumeldungen werden vom System noch nicht dynamisch in die Routenberechnung eingeflochten.
Alles in allem ist Opel mit dem neuen Astra ein großer Wurf gelungen: optisch eindrucksvoll, technisch ausgereift und etwas günstiger als die Konkurrenz aus Wolfsburg – so geht Technik heute!