Kategorie-Archiv: DIY

nähen, stricken, basteln, ausprobieren

Lasagnequilt

Beim Nähen probiere ich gern Neues aus.

Vor einiger Zeit war der sogenannte Lasagnequilt in aller Munde. Lasagne ist der Namensgeber, weil für diesen Quilt viele schmale Stoffstreifen wie die Nudelblätter und Füllungen schichtweise aufeinander folgen. Es gibt da auch Nähmethoden, mit denen man ein Top superschnell fertigstellen kann. Man benutzt da eine Jelly Roll oder ein fertiges Lasagne-Paket.

So habe ich es natürlich nicht gemacht.

Ich habe mit dem Streifen schneiden angefangen. Einige schwarze Hosen, Röcke, Blusen und Hemden wurden zerschnippelt (mit dem Rollschneider auf 6,5 cm Breite) und, ach ja, eine graue Bluse und zwei rot gefärbte Hemden, die vorher rosa waren.

Diese Streifen habe ich dann wiederum zerstückelt und dann wieder zusammengenäht, um ein bisschen mehr Abwechslung in den Quilt zu bekommen. Und zwar alle Streifenstückchen zu einem langen, langen, laaaaaaangen einzelnen Streifen von 6,5 cm Breite.

Schließlich habe ich diesen in 1,40 m lange Stücke geteilt. Das war die geplante Breite. Die einzelnen Streifen mussten nun so angeordnet werden, dass ein hübsches, lebendiges Bild entsteht.

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Dann ging es ans Nähen der Streifen, immer an der Längsseite entlang, immer zwei zusammen, dann die 2er Streifen zu 4er Streifen und immer so weiter, bis das Top komplett war.

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Es wurde am Ende ca. 1,50 m lang.

Als Batting kam ein großes, altes, aber flauschiges Flannell-Laken zum Einsatz (die Decke sollte nicht so dick werden), als Rückseite eine ererbte einfarbige Bettwäsche, als Binding ein schwarzes Satin-Schrägband.

Mein erster Lasagnequilt – hier mit Falten, denn ich habe ihn erst nach dem Verschenken fotografiert…

Diese Farbwahl entspricht  den Vorlieben des Paares, denen ich diese Decke zu Weihnachten geschenkt habe. Die beiden haben sich sehr gefreut.

Und mein Upcycling-Stapel ist wieder ein bisschen kleiner geworden.

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

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Kimono-Tee… ja, jetzt auch ich. Aus Webstoff.

Bei so vielen hat man schon gelesen über das Kimono-Tee. Und auch bei mir lag der Schnitt schon eine Weile auf dem Nähtisch, geklebt, aber nicht ausgeschnitten.

Nachdem ich letztes Jahr mehr so praktische Dinge genäht habe, wie Taschen, Beutel, Kissen, und meine superpraktische Schlafbrille, dachte ich nun, ich trau mich mal an Kleidung. Ich habe lange überlegt, mit welchem Schnitt und Stoff ich anfangen könnte.

Das Kimono-Tee hat schließlich gewonnen, denn es hat nur zwei Schnitt-Teile, nur einfache Nähte (nichts Gekräuseltes, Eingehaltenes, Gefaltetes, bitte weitere Nähkomplikationen hier ergänzen …………) und der Schnitt geht über das übliche „nur bis Größe 42!“-Angebot hinaus.

Die Stoff-Frage war da doch etwas komplizierter zu beantworten.
Für’s Kimono Tee wird Jersey empfohlen. Aber ich und dehnbare Stoffe nähen? Auf meiner 25 Jahre alten Singer, die nur Geradeaus- und Zickzack-Stich kann? Und überhaupt, ich habe gar keine Jerseystoffe.

Allerdings lag da ein Polytierchen mit Crinkle-Effekt schon seit etwa 2009 in meinem Schrank. (OK, in der Kiste mit den Stoffen für: wenn ich mal viel Zeit habe, fange ich mit dem Nähen wieder an.)

stoffmuster

Ich hatte es mal gekauft für ein Burda-Kleid, das in der Brigitte vorgestellt wurde. Ein Karstadt-Wühltisch-Fund in Marine und Weiß. Doch bei näherer Betrachtung war mir das Muster für ein ganzes Kleid dann doch zu … intensiv, vornehm ausgedrückt.

An einem gänzlich unverplanten Samstag ging ich ans Werk. Vorsichtshalber noch mal Maße genommen, Bequemlichkeits-Zugabe dazu gerechnet (Webstoff!!!), Schnittbogen mit Nahtzugabe versehen und ausgeschnitten.
Mutig den Stoff angeschnitten, auf Stoffresten die Fadenspannung getestet (ein Glück, dass ich das gemacht habe, der Crinkle-Stoff war eine Diva!), gesteckt und losgenäht.

So weit, so gut.
Erste Anprobe, unversäumt.
Anziehen: Klappt.
Bewegen: Funktioniert.
Aber: Der Halsausschnitt – ich kam mir beinahe stranguliert vor!  Dabei hatte ich schon die tiefste Linie aus den kleinsten Größe im Zuschnitt gewählt! (Könnte natürlich auch am Stoff liegen, Strickstoffe fallen da sicher weicher)
Also habe ich das Shirt wieder ausgezogen, die Vorderseite in den Stoffbruch gelegt und mit der 45°-Linie des Quilt-Lineals mutig einen V-Ausschnitt hergestellt.

Zweite Anprobe, unversäumt: Das war viiiiel besser.

Ab zum Säumen, Halsbündchen dran, Versäubern und fertig!

kimono-tee-1

Mir gefällt mein Kimono Tee richtig gut und ich trage es gerne. Trotz des Polyester-Stoffes ist es luftig genug für sonnige Tage.
Einziger Kritikpunkt/Verbesserungsvorschlag (an mich selbst): den Halsausschnitt finde ich zu weit/zu breit. Ich mag es nicht, wenn die Träger rausblitzen. Wenn ich eine Schultertasche trage, ist das mit diesem Shirt leider unvermeidlich.

kimono-tee-2

Doch ansonsten bin ich ganz stolz auf mich. Und auch Komplimente durfte ich schon sammeln. Jetzt brauche ich nur noch ein paar passende Schuhe zu diesem Schmuckstück. Wie man die selber macht, kann man übrigens heute bei  RUMS (Beitrag 211) entdecken.

Jetzt reihe ich mich mit meinem Kimono Tee dort ein.

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

Schnitt: Kimono-Tee. Maria Denmark Freebook (für Newsletter-Anmeldung)
Änderung: mit Webstoff statt Jersey, V-Ausschnitt
Stoff: Poly-Webware mit Crinkle, leicht querelastisch

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RUMS

Schnabelina EasyBag für mich – RUMS #1

Heute RUMSt es bei mir!

Schon seit einer ganzen Weile stand die Schnabelina EasyBag auf meiner To-Sew-List.

Nachdem ich eine mehrfarbige Mini für Sohn1 schon letztes Jahr genäht hatte,  wollte ich auch gerne eine für mich.

Schließlich kamen mehrere Dinge zusammen:

1. Ich brauchte eine legere Handtasche für Geldbeutel, Telefon und ein paar Kleinigkeiten, für die Gelegenheiten, wo man nur mal schnell irgendwohin losdüst.

2. Ich habe einige meiner dunklen Jeans aussortiert, die an den Säumen zu abgetragen waren und

2a. die mir nicht mehr passen, weil sie inzwischen zu groß und ich zu schlank geworden bin!

3. Meine Recycling-Reißverschluß-Sammlung enthielt inzwischen ein paar taschengeeignete Exemplare.

Also habe ich den Schnitt herausgesucht, die Anleitung auf dem iPad aufgerufen und losgelegt! So sieht sie aus:

easybag-dorit-1
Von vorne
Von hinten

Ich habe die äußeren Nähte der Hosenbeine als dekoratives Element behalten.

Von oben
Von oben

Der Traggurt ist wieder aus zwei recycelten Schlüsselbändern entstanden. Für einen kleinen Farbakzent habe ich rotes Garn benutzt.

Von innen
Von innen

Das Futter besteht aus einem ehemals rosafarbenen Herrenhemd, das ich für ein anderes Nähprojekt rot gefärbt hatte. Statt Reißverschlußinnentasche habe ich eine Stecktasche mit den selben Maßen angebracht. Vorher habe ich getestet, ob das Telefon reinpasst – und ja, es passt!

Und auch ein Schlüsselfinder darf nicht fehlen – ebenfalls aus meinen Beständen von Werbe-Lanyards angefertigt und eingenäht.

Jetzt trage ich meine EasyBag Mini ganz stolz mit meinem Label:

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Der Tragegurt ist relativ kurz, weil ich eine einseitig tragbare Schultertasche wollte. Wie sich neulich herausstellte, ist er aber lang genug, um die Tasche beim Fahrrad fahren auch diagonal zu tragen.  Praktisch!

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Werk. Ich musste zwar eine Naht auftrennen, weil ich beim Stecken unkonzentriert war, und nicht auf „Rechts-auf-rechts“ geachtet habe, aber sonst ging die Näherei flott von der Hand. Die Anleitung lässt aber auch wirklich keine Fragen offen.

So, jetzt ab zu RUMS und die anderen weiblichen Werke betrachten!

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

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RUMS
Taschen und Täschchen

Wendy #3

Es war einmal … eine Tragetasche namens Wendy von Pattydoo, die sehr viel herumkam. Fast täglich unternahm sie Ausflüge zu Läden in ihrer kleinen Stadt, manchmal reiste sie auch in die nahegelegene große Stadt, um Besuche bei lieben Menschen zu machen. Dort wurde ihr viel Bewunderung entgegengebracht, und sie hörte oft den Wunsch, dass es doch mehr von ihrer Art geben sollte.

So kam es, dass die Nähmaschine, auf der auch die erste Wendy das Licht der Welt erblickt hatte, wieder einige alte Jeanshosen unter die Nadel nahm, und dazu ein kariertes Herrenhemd, dessen vorheriger Besitzer am Bauchnabel-Äquator zu groß geworden war.

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Wendy #1 wünschte sich, dass  bei dieser Tasche die Träger abgesteppt werden sollten, damit sie glatter liegen würden und nicht so knittern wie bei Wendy #1 und #2.

Ganz leger blieb diesmal der oberste Knopf „offen“.

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Und mit ihrem Sinn für’s Praktische bestand die Tragetasche  natürlich auch auf dem Karabinerhaken, an dem man allerlei Wichtiges befestigen und ganz leicht wiederfinden kann.

Schließlich wurde Wendy #3 so schön, dass sie ein Geschenk werden durfte. Mit ihrer neuen Besitzerin reiste sie sogleich in den Urlaub und wurde sogar ab und zu vom Ehemann der stolzen Neu-Eigentümerin getragen.

Die Nähmaschine aber, die so fleißig aus abgetragenen Textilien neue schöne Dinge erschaffen half, bekam als Belohnung für ihre gute Arbeit einen neuen Auftrag. Doch davon erzähle ich Euch  ein anderes Mal.

Bis dahin – viele Grüße aus Z. am See

Dorit

Material:
Außenstoffe: verschiedene Jeanshosen
Innenstoff: kariertes Herrenhemd  (Baumwolle)
Karabiner: von Werbe-Lanyards
Schnittmuster: „Wendy“ nach dem Freebook von Ina auf pattydoo

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Old Jeans New Bag

 

Leseknochen für A.

Ein Geburtstagsgeschenk wurde gebraucht.
Einen konkreten Wunsch oder eine Idee gab es aber nicht.

Vorhanden waren: eine Jungs-Jeans mit geflicktem Knie, ein Ikea-Stoffrest, ein ererbtes, mit natürlicher Schafwolle gefülltes Kopfkissen in einem unüblichen Format.

Daraus wurde: ein Leseknochen!

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Der Stoff kann seine Herkunft nicht verleugnen: die Seitennaht der Jungs-Jeans und die Knieflicken sind deutlich erkennbar, auch die Falten der Kniekehlen …

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Als Trageschlaufe habe ich die dreifach gesteppten Außennähte einer vormaligen Designerjeans verwendet.

jeans-und-blumen3

Die Wende- und Füllöffnung versteckte ich unter meinem Label.

jeans-und-blumen4

Ein individuelles Geschenk für einen individuellen Menschen –
mit Freude gemacht und mit Freude angenommen!

Bestimmt war das noch nicht mein letztes Leseknochen-Projekt.

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

Schnitt/Anleitung:
englisch: Relaxing Neck Pillow
deutsch: Leseknochen

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Happy 20. hot !
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Wendys Schwester

Mit Taschen bzw. Tragebeuteln ist es so ähnlich wie mit Kissen:
Man kann davon nie genug haben.
Nach meiner ersten Wendy erntete ich nicht nur Staunen, sondern auch abgetragene Männerhosen! Eine liebe Freundin vermachte mir die alten Jeans ihres Gatten unter der Auflage, dass wenigstens eine Wendy für sie daraus hervorgeht.

Ich entschied mich dafür, das Schnittmuster etwas abzuwandeln, nämlich die Tasche im Querformat zu nähen (statt im Hochformat wie im Original).

wendy2-quer-rsDer Vorteil war, dass ich die Streifen längs anordnen konnte und so eine der hinteren Taschen wieder zu Ehren kam. Außerdem fügte ich einen Magnetverschluß nach eigenem Entwurf hinzu und auch eine abnehmbare Reißverschlußtasche durfte nicht fehlen.

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Für die Innenseite kam wieder ein früheres Herrenhemd zum Einsatz und lieferte die Innentasche mit. (Wieso hab ich davon kein Foto gemacht?)

Meine Freundin hat sich sehr gefreut, die alten Jeans ihres Gatten in so praktischer Form zurück zu bekommen. Soweit ich gehört habe, hat sich die Teeanger-Tochter die Tasche gegriffen und als ihr Eigentum deklariert. Na, wenn das mal kein Lob ist …

Mal sehen, was mir für die nächste Wendy einfällt.

Viele Grüße aus Z. am See

Dorit

Material:
Außenstoffe: verschiedene Jeanshosen
Innenstoff:  altes Herrenhemd (Baumwolle)
Webband: aus meinem Vorrat
Schlüsselring und Karabiner: von Werbe-Lanyards
Reißverschluß: aus einer aufgetrennten Jeans
Magnetset: ehemaliges Messe-Namensschild
Schnittmuster: „Wendy“ nach dem Freebook von Ina auf pattydoo, etwas abgewandelt

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Taschen und Täschchen

Leseknochen aus Jungs-Jeans

Auf meiner Reise durch das Nähen-nach-Freebooks-Land komme auch ich am Leseknochen nicht vorbei. Und das aus drei Gründen:

1. Weil es ein einfacher geometrischer Schnitt ist (das fasziniert mich am Nähen: wie aus Flächen Formen werden),
2. Weil es ein Kissen ist (davon hat man nie genug) und
3. Weil ich mich der Herausforderung des Kurven-Nähens stellen wollte (bisher bevorzuge ich gerade Nähte).

Neue Stoffe kamen nicht in Frage. Für so ein Näh-Experiment greife ich lieber auf gebrauchte Textilien zurück (und zwar buchstäblich).

In diesem Fall: Jungens-Jeans mit Bügelflicken. Die Rückseite (genauer gesagt: da wo die Kniekehlen sind) ist ja meistens noch ganz gut, wenn vorn an den Knien der Stoff schon aufgehört hat zu existieren.

blau-und-jeans1

Zwei Hosenbeine ergeben zwei Seiten des Leseknochens. Für die dritte Seite habe ich einen dunkelblauen Samtstoff ausgesucht, ein Rest von unserem Sofa-Bezug. So passt das neue Knochenkissen auch gleich perfekt ins Wohnzimmer.

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Fotografiert habe ich dann aber lieber auf unserem kleinen Sofa, auf dessen hellen Bezug erkennt man die Details besser.

Ein blaues Webband verstärkt die Stellen, an denen der Hosensaum schon durchgescheuert war und dient auch als Trageschlaufe.

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Das Nähen klappte besser als erwartet, aber du meine Güte – da passt eine Menge Füllwatte rein! Ich habe meine Vorräte bis zum letzten Flöckchen hineingestopft.

Tja, was soll ich sagen – inzwischen gibt es Diskussionen, wem das Kissen gehört, denn getragen wurde die Jeans vorher von Sohn 1 UND Sohn 2. Ich nehme es gerne, um das Tablet oder ein Buch daran anzulehnen, und natürlich macht der Leseknochen auch als Nackenstütze eine gute Figur.

Bestimmt nähe ich bald den nächsten Leseknochen!
Jungens-Jeans mit dekorativen Flicken gehen in diesem Hause niemals aus.

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

Schnitt/Anleitung:
englisch: Relaxing Neck Pillow
deutsch: Leseknochen

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Meine erste Wendy

Weil ich die Stoffbeutel mit diversen Werbungen drauf zwar praktisch, aber langweilig und doof fand, habe ich mich im Netz nach Näh-Anleitungen für Tragetaschen aus Stoff umgesehen und bin, wie konnte es anders sein, bei pattydoo gelandet und Inas „Wendy“.

Und weil ich dem Jeans-Recycling verfallen bin, musste es also eine Wendy aus abgetragenen Jeanshosen werden.

So sieht sie aus:

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Wie in Inas Anleitung vorgeschlagen, habe ich dazu noch eine kleine Reißverschlußtasche genäht, allerdings nicht am Band befestigt, sondern sie ist mit Karabinerhaken und Schlüsselring abnehmbar.

Das ist praktisch, weil man da gleich noch den Schlüssel dranhängen kann.

Für die Innenseite hat ein uraltes lila lavendelfarbenes Herrenhemd hergehalten, das ich mal vor ganz vielen Jahren als Arbeitsbluse getragen habe und das dann ganz viele Jahre in einer Kiste lag, zusammen mit vielen anderen Kleidungsstücken unter dem Etikett „Trage ich bestimmt nie wieder, ist aber noch zu gut zum Wegwerfen.“

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Und die Brusttasche vom Hemd fungiert als eingenähte Innentasche – ganz ohne zusätzliche Arbeit!

Ehrlich gesagt, habe ich die Wendy schon im Frühling genäht. Seither war sie fast täglich im Einsatz, hat schon ein paar Runden in der Waschmaschine hinter sich und hatte einfach keine Zeit, mal zum Fototermin zu erscheinen …

Ich bin immer noch total begeistert von dieser einfachen, praktischen, individuellen Tasche und schicke mein Modell zum creadienstag, HOT und Taschen und Täschchen.

Material:
Außenstoffe: 3 verschiedene Jeanshosen
Innenstoff: lila lavendelfarbenes Herrenhemd  (Baumwolle)
Schlüsselring und Karabiner: von Werbe-Lanyards
Reißverschluß: aus einer aufgetrennten Jeans
Schnittmuster: „Wendy“ nach dem Freebook von Ina auf pattydoo

Viele Grüße aus Z. am See

Dorit

Schnabelina EasyBag Mini für den Sohn

Nachdem Sohn 1 die Mini-Kaiisa für den Neffen gesehen hatte, wünschte er sich auch eine individuelle Tasche für sich.
Etwas größer, mit Reißverschlußtasche und in patriotischen Farben für aktuelle und zukünftige weltmeisterliche Anlässe.
Da kam das neue Freebook von Schnabelina, die EasyBag, gerade richtig.
Die Innentasche sollte in der Lieblingsfarbe Blau genäht werden.
Ich suchte mit Sohn 1 gemeinsam ein ausrangiertes, nachträglich selbst blau gefärbtes Hemd vom Papa aus und für die Außentasche eine schwarze und eine rostrote Jeans, ebenfalls vom Papa und ein gelbes Feincordhemd von Sohn 2.

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Das Gurtband besteht aus 2 Werbe-Schlüsselbändern (Druck nach innen gedreht), mit weitem Zickzack-Stich zusammengenäht.
Der Reißverschluß stammt aus einem aufgetrennten, zerschlissenen Kinder-Rucksack.

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Das war übrigens meine erste eingenähte Reißverschlußtasche, dank der ausführlichen Anleitung habe auch ich das hinbekommen! Danke, Rosi!
Den Taschen-Reißverschluß habe ich weggelassen – der Sohnemann legte keinen Wert darauf und ich wollte mein Glück mit dem RV-Fuß nicht überstrapazieren.
Weil es so heiß war, habe ich drei Nachmittage gebraucht für  Zuschnitt und Näharbeiten:
Mein Nähzimmer ist unter dem Dach und da habe ich es einfach nicht länger als eine Stunde pro Tag ausgehalten.
Sohn 1 nahm seine neue Tasche mit in Richtung Zufriedenheit tendierendem Gleichmut entgegen,
mein Mann war ganz begeistert und meinte: „Mach mehr davon und verkauf sie!“

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Was meint Ihr? Sollte ich eine professionelle Näherinnen-Karriere anstreben?

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

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Origami-Schmetterlinge

Diese Schmetterlinge wohnen seit einiger Zeit mit in meinem Wohnzimmer.

Schmetterling-Girlande
Schmetterling-Girlande

Inspiriert von leslubiesdelouise, einem französischen Näh- und DIY-Blog, habe ich die Modeseiten einer Zeitschrift zu etwa handgroßen Flatterfreunden gefaltet. Obwohl mein Französisch eher rudimentär ist und hier eigentlich Stoffschmetterlinge entstehen, war die Anleitung aufgrund der guten Fotos leicht nachzuvollziehen.

origami-schmetterling-1 origami-schmetterling-2

Zusammengefügt mit einem festen Baumwoll-Häkelgarn, flattern die bunten Freunde nun in jeder leichten Sommerbrise in meinem Wohnzimmer.

Sie dürfen bis zum Herbst bleiben. Mal sehen, wer (oder was) danach bei mir einzieht …

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

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