Da ist er, 4,38 m lang und an den seitlichen Lamellen sofort als Mittelmotor-Sportwagen zu erkennen.
Wir testen den Boxster S mit 2,5-l-Triebwerk, freundlich zur Verfügung gestellt vom Porsche-Zentrum Leipzig.
Die Frontansicht ist porschetypisch mit kleinen Differenzierungen zu seinen Brüdern: schmale Bugleuchten über den seitlichen Lufteinlässen, abgerundete BiXenon-Hauptscheinwerfer (oder wahlweise LED-Hauptfahrscheinwerfer mit 4-Punkt-Tagfahrlicht) und 19-Zoll-Räder unterstreichen die maskuline Linienführung. Die Heckpartie wird vom Porsche-Schriftzug und dem mittigen Doppel-Endrohr akzentuiert – hier sieht jeder sofort den Straßen-Sportwagen.
Der Innenraum bietet großzügigen Platz für zwei Personen. Belüftete und beheizbare Ledersitze, Sportlenkrad, Porsche Communication Management – alles proschetypisch mit ein paar neuen Funktionen. Die Kopplung mit dem Telefon funktioniert in weniger als 5 Sekunden, Apple Carplay ist aktiv. Beim Aussteigen erinnert der 718 freundlich an das gekoppelte Telefon, damit es nicht liegenbleibt. Das Navigationsmodul ist kinderleicht zu bedienen und alle Kartenupdates sind für 3 Jahre inklusive.
Dann drehen wir den Schlüssel und die 350 PS erwachen grummelnd. Unser 718 Boxster S ist mit dem 7-Gang-Automatic-Doppelkupplungsgetriebe PDK ausgestattet – butterweiches Schalten ohne Spurtunterbrechung machen riesigen Spaß. In das rechte Display werden die Verkehrzeichen eingeblendet und unter dem Drehzahlmesser ist eine digitale Geschwindigkeitsanzeige – diesen Porsche kann man leicht regelkonform im Straßenverkehr bewegen. Das Verdeck wird in knapp vier Sekunden hinter den Sitzen verstaut (bis 60 km/h ist das möglich) und dann gehts raus zum Golfplatz.
Der 718 bietet zwei Kofferräume – 150 l vorn und 125 l hinten. Durch die breitere Form hinten passt ein Golfbag mit Eisensatz so gerade eben in den Hinteren hinein. Wir haben die Driver dann hinter den Fahrersitz gestellt – Problem gelöst!
Der neue 4-Zylinder-Motor dominiert und ist allgegenwärtig – freundlich blubbernd beim gemütlichen Cruisen auf der Landstraße und giftig brüllend beim Spurt auf der Autobahn-Auffahrt. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 285 km/h angegeben – das glauben wir jetzt einfach mal!
Die Bremsanlage, teilweise übernommen vom 911 Carrera, ist weich und feinfühlig dosierbar, packt im Bedarfsfall aber mörderisch zu.
Ein weiteres Highlight ist die Schubabschaltung: schon beim Heranrollen an die rote Ampel verstummt der brummelige Hornissenschwarm, um beim Loslassen des Bremspedals sofort wieder Loszugrollen. Die variable Turboladergeometrie spannt den Turbo vor, so dass brutale 420 Nm Drehmoment beim geringsten Druck auf das Gaspedal voranschieben.
Aufgeräumt und unspektakulär präsentiert sich das Armaturenbrett: der große Drehzahlmesser dominiert mittig, links flankiert vom Tacho, rechts ein Multifunktionsdisplay mit Navi, Radio, Reifendruckanzeige… und als besonderes Gimmick eine G-Force-Anzeige. Leider sind wir keine ausgebildeten Rennfahrer, auf unserer Testfahrt bewegte sich der kleine orange Punkt kaum über die 0,3 g-Marke hinweg.
Alles in allem ist der 718 genau der Sportwagen, der er sein will: deutsche Ingenieurskunst für Leute mit Benzin im Blut.
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Technische Daten:
Maße: 4.379 lang, 1994 breit, 1281 hoch
Motor: 4-Zyl-Boxer, 2-l bzw. 2,5-l (Boxster S)
Wendekreis: 11 m
Gewicht: 1.335 (Schaltgetriebe) 1385 (S mit PDK)
Beschleunigung:
Boxster: 0-100 4,9 s (PDK) / 0-200 17,8 s (PDK und Launch Control)
Boxster S: 0-100 4,4 s (PDK) / 0-200 14,7 s (PDK und Launch Control)
Verbrauch: 7,4 l / 8,1 l (unsere Testfahrt 17,6 l)
Bei so vielen hat man schon gelesen über das Kimono-Tee. Und auch bei mir lag der Schnitt schon eine Weile auf dem Nähtisch, geklebt, aber nicht ausgeschnitten.
Nachdem ich letztes Jahr mehr so praktische Dinge genäht habe, wie Taschen, Beutel, Kissen, und meine superpraktische Schlafbrille, dachte ich nun, ich trau mich mal an Kleidung. Ich habe lange überlegt, mit welchem Schnitt und Stoff ich anfangen könnte.
Das Kimono-Tee hat schließlich gewonnen, denn es hat nur zwei Schnitt-Teile, nur einfache Nähte (nichts Gekräuseltes, Eingehaltenes, Gefaltetes, bitte weitere Nähkomplikationen hier ergänzen …………) und der Schnitt geht über das übliche „nur bis Größe 42!“-Angebot hinaus.
Die Stoff-Frage war da doch etwas komplizierter zu beantworten.
Für’s Kimono Tee wird Jersey empfohlen. Aber ich und dehnbare Stoffe nähen? Auf meiner 25 Jahre alten Singer, die nur Geradeaus- und Zickzack-Stich kann? Und überhaupt, ich habe gar keine Jerseystoffe.
Allerdings lag da ein Polytierchen mit Crinkle-Effekt schon seit etwa 2009 in meinem Schrank. (OK, in der Kiste mit den Stoffen für: wenn ich mal viel Zeit habe, fange ich mit dem Nähen wieder an.)
Ich hatte es mal gekauft für ein Burda-Kleid, das in der Brigitte vorgestellt wurde. Ein Karstadt-Wühltisch-Fund in Marine und Weiß. Doch bei näherer Betrachtung war mir das Muster für ein ganzes Kleid dann doch zu … intensiv, vornehm ausgedrückt.
An einem gänzlich unverplanten Samstag ging ich ans Werk. Vorsichtshalber noch mal Maße genommen, Bequemlichkeits-Zugabe dazu gerechnet (Webstoff!!!), Schnittbogen mit Nahtzugabe versehen und ausgeschnitten.
Mutig den Stoff angeschnitten, auf Stoffresten die Fadenspannung getestet (ein Glück, dass ich das gemacht habe, der Crinkle-Stoff war eine Diva!), gesteckt und losgenäht.
So weit, so gut.
Erste Anprobe, unversäumt.
Anziehen: Klappt.
Bewegen: Funktioniert.
Aber: Der Halsausschnitt – ich kam mir beinahe stranguliert vor! Dabei hatte ich schon die tiefste Linie aus den kleinsten Größe im Zuschnitt gewählt! (Könnte natürlich auch am Stoff liegen, Strickstoffe fallen da sicher weicher)
Also habe ich das Shirt wieder ausgezogen, die Vorderseite in den Stoffbruch gelegt und mit der 45°-Linie des Quilt-Lineals mutig einen V-Ausschnitt hergestellt.
Zweite Anprobe, unversäumt: Das war viiiiel besser.
Ab zum Säumen, Halsbündchen dran, Versäubern und fertig!
Mir gefällt mein Kimono Tee richtig gut und ich trage es gerne. Trotz des Polyester-Stoffes ist es luftig genug für sonnige Tage.
Einziger Kritikpunkt/Verbesserungsvorschlag (an mich selbst): den Halsausschnitt finde ich zu weit/zu breit. Ich mag es nicht, wenn die Träger rausblitzen. Wenn ich eine Schultertasche trage, ist das mit diesem Shirt leider unvermeidlich.
Doch ansonsten bin ich ganz stolz auf mich. Und auch Komplimente durfte ich schon sammeln. Jetzt brauche ich nur noch ein paar passende Schuhe zu diesem Schmuckstück. Wie man die selber macht, kann man übrigens heute bei RUMS (Beitrag 211) entdecken.
Jetzt reihe ich mich mit meinem Kimono Tee dort ein.
Liebe Grüße aus Z. am See
Dorit
Schnitt: Kimono-Tee. Maria Denmark Freebook (für Newsletter-Anmeldung)
Änderung: mit Webstoff statt Jersey, V-Ausschnitt
Stoff: Poly-Webware mit Crinkle, leicht querelastisch
Den meisten Europäern sind die Azoren nur als Namensgeber für wetterbestimmende Hochdruckgebiete bekannt. Dabei gibt es auf den neun Inseln, die als autonome Region zu Portugal und damit zur Europäischen Union gehören, so viel zu entdecken!
Der Archipel der Azoren liegt am Mittelatlantischen Rücken an der Plattengrenze zwischen der Europäischen, der Afrikanischen und der Nordamerikanischen kontinentalen Platte und ist vulkanischen Ursprungs. Jede der Inseln hat dabei einen ganz eigenen Charakter. Allen gemeinsam ist aber das ganzjährig milde, vom Golfstrom bestimmte Klima und die ausgezeichnete Erreichbarkeit in nur zwei Flugstunden vom portugiesischen Festland und rund vier Stunden von Frankfurt/Main mit regelmäßigen Linienflügen.
Wir durften die größte Insel des Archipels, São Miguel, für ein paar Tage kennenlernen.
Entstanden aus einer Reihe von Vulkanen, bietet São Miguel eindrucksvolle grüne Landschaften, postvulkanische Erscheinungen, bizarre Steilküsten und sandige Badestrände.
Ausgehend von der Hauptstadt Ponta Delgada sind alle Sehenswürdigkeiten über hervorragend ausgebaute Straßen in kurzer Zeit erreichbar.
Unser Besuch beginnt mit der Fluganreise mit der azorischen Fluggesellschaft SATA nach Ponta Delgada, der Hauptstadt der Insel und gleichzeitig Verwaltungssitz der Azoren.
Der Flughafen ist klein, familiär und dennoch modern. Mit dem Bus geht es zunächst nach Agua de Pau an der Südküste der 62 km langen Insel. Unser Hotel Caloura Hotel Resort**** vereint die Vorzüge eines touristischen Ausgangspunktes in sich: günstige Lage im Mittelteil der Insel, direkt an der wildromantischen schwarzen Vulkanfelsenküste, umgeben von subtropischer Vegetation, in der Nähe von spannenden Kulturerlebnissen und mit schönen Bademöglichkeiten im Pool und in einer kleinen Badebucht.
Ein Ausflug nach Ponta Delgada, nur 17 Kilometer entfernt, lohnt sich auch noch am Abend. Die Altstadt bezaubert mit einer Vielzahl an historischen Gebäuden und dem dekorativen schwarz-weißem Pflaster der Gehwege.
Kleine Restaurants und Bars locken mit moderaten Preisen und freundlichen Menschen. Wir entscheiden uns für das Hotelrestaurant in der Alten Schule. Das Essen schmeckt hier hervorragend, die Weine sind sogar noch besser. In der Hotellobby befindet sich ein kleiner Museumsbereich, der das frühere Schulleben zeigt, und wenn man Glück hat, so wie wir, erzählt der Hoteldirektor aus der Zeit, als er selbst hier Schüler war.
Am nächsten Tag lernen wir das Innere der Insel kennen. Wir fahren an grünen Weiden mit kleinen Kühen vorbei, die Straßen schrauben sich höher, die Vegetation wird dichter. Nach etwa einer halben Stunde haben wir den Batalha Golf Club erreicht, einen der beiden Golfplätze auf São Miguel.
Er ist international zertifiziert und begeistert durch seine an die vulkanischen Hügel geschmiegte Lage, die immer wieder wunderschöne Ausblicke über die Insel bis hinunter zur Küste offeriert.
Zwar verregnet uns heute das Wetter das Golfvergnügen, doch tut das dem Genuss des schön angelegten Kurses mit seiner außergewöhnlichen azoreanischen Flora keinen Abbruch.
Die botanischen Besonderheiten der isoliert liegenden Insel lassen sich besonders gut im historischen Park Terra Nostra entdecken. Er befindet sich im Örtchen Furnas, inmitten des gleichnamigen Tals (Vale das Furnas), eigentlich ein Vulkankrater, mit noch immer brodelnden heißen und kalten Mineralquellen.
Der seit 1775 bestehende Park beherbergt auf 12,5 Hektar nicht nur mehr als 2000 Pflanzen- und Baum-Arten, darunter preisgekrönte Magnolien und die für die Azoren typische Strelitzie, sondern auch ein aus natürlichen vulkanischen Quellen gespeistes 37° C warmes Thermalbad, dessen Wasser aufgrund des Eisengehalts kräftig rostrot gefärbt ist. Zugang zum Park erhält man durch das architektonisch interessante Art-Deco-Hotel „Terra Nostra Garden Hotel“.
Bevor wir hier im Restaurant „TN“ zu Mittag essen, dürfen wir noch die Zubereitung der örtlichen Spezialität „Cozido das Furnas“ miterleben. Dazu fahren wir mit dem Bus zum Kratersee „Lagoa das Furnas“, an dessen Ufer schweflige Dämpfe aus dem Erdboden wabern. Hier haben einige findige Azoreaner, allen voran Tony vom Restaurante Tony‘s, kleine Schächte in die aktiven Fumarolen gegraben, um die vulkanische Hitze zum Kochen zu benutzen. So werden also morgens große Töpfe mit Fleisch, Wurst und Gemüse gefüllt, in die Schächte hinabgelassen und mit Erde bedeckt. Gegen Mittag kommen die Köche zurück an den Kratersee, um das fertig gegarte Essen auszugraben und schnell mit dem Auto zum Restaurant zurückzubringen, wo es dann ganz normal am Tisch serviert wird.
Überhaupt wird auf den Azoren auf gutes Essen besonderer Wert gelegt. Das bestätigt sich auch am Abend im Furnas Boutique Hotel. Dieses moderne Haus hinter historischer Fassade bietet in seinem mit offener Küche gestaltetem Restaurant lokale Köstlichkeiten wie Rote Bete mit Schmand und einheimischen Wildkräutern, fritierte Tintenfischarme auf Hirse oder Schweinefleisch auf Apfelmus-Senfsauce mit Ananaswürfeln. Dazu gibt es traditionell geschmorten Rotkohl und zum Abschluß als Dessert geflämmtes Baiser mit knusprigen Mandelkrümeln und einem frischen Sorbet.
Obwohl auch am folgenden Tag Regenwolken den Himmel bedecken, lockt uns die Neugier nach draußen. Mit dem Bus geht es auf die Nordseite der Insel. Dort befinden sich Europas einzige Teeplantagen.
Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts wird die echte Teepflanze Camelia sinensis hier angebaut. Mit dem Atlantik in Sichtweite, stetigem Wind und mildem Klima gedeiht der Tee hier ausgezeichnet und das ganz ohne Pflanzenschutzmittel! Die Firma Gorreanna hat ihre Produktionsstätte mit den historischen Verarbeitungsmaschinen für Besucher geöffnet und in der Art eines Hofladens kann man den schwarzen und grünen Tee direkt und gratis verkosten. Wer vom Geschmack begeistert ist, so wie wir, der kann gleich vor Ort aus den verschiedenen Sorten und Qualitäten wählen und preiswert einkaufen.
Das Wetter ist uns noch immer nicht wohlgesonnen, deshalb besuchen wir eine überdachte Attraktion: die Likörfabrik „Mulher de Capote“ öffnet ihre Tore ebenfalls für Besucher. Inmitten von hunderten großen Holzfässern lädt uns die Chefin selbst zur Verkostung solcher Verführungen wie Maracuja-Likör, „Queen of the Islands“-Schokoladenlikör und weiterer hochprozentiger Destillate aus Maulbeeren, Ananas, Bananen, und, und, und … Draußen steht noch der Weihnachtsbaum aus Likörflaschen.
Am Nachmittag hat die Sonne ein Einsehen mit uns und schaut aus den Wolken hervor. Diese Gelegenheit nutzen wir, um in Ribeira Grande den Sandstrand Santa Barbara zu besichtigen. Umrahmt von schwarzen Vulkansteinen liegt eine schöne Badebucht vor uns ausgestreckt. Zwar ist gerade keine Saison, deshalb sind die kleinen Läden an der hölzernen Promenade geschlossen, aber auch so ist der breite Strand mit den flach anrollenden Wellen einen Spaziergang wert.
Leider war unser Kennenlernbesuch auf São Miguel viel zu kurz, und ungewöhnlich regnerisch. So bleibt für einen längeren Besuch, der wenigstens eine Woche lang sein sollte, noch vieles zu entdecken. Ganz besonders neugierig sind wir noch auf das Naturschutzgebiet Bacia das Sete Cidades mit dem Grünen und dem Blauen See, die ineinander übergehen, und den Lagoa do Fogo, ebenfalls ein Kratersee, und den warmen Wasserfall in der Caldeira Velha am Vulcao do Fogo. In Ponta Delgada lohnt sich der Besuch des größten religiösen Festes der Azoren „Festas do Senhor Santo Cristo dos Milagres“, das jedes Jahr fünf Wochen nach Ostern stattfindet. Die östliche Inselseite verspricht ursprüngliche Natur und spektakuläre Sonnenaufgänge über dem atlantischen Ozean.
Wer seine Zeit auf der Ilha Verde aktiv verbringen möchte – so wird São Miguel wegen seines üppigen Grüns auch genannt – der kann die Geotope auf ausgewiesenen Wegen erwandern oder mit dem Fahrrad erkunden. Vielseitige Sportmöglichkeiten am, im und auf dem Wasser locken Taucher, Segler, Surfer und Gleitschirmflieger. Kajak- und Kanufahren sowie Canyoning ist an mehreren Orten auf der Insel möglich. Naturfreunde können vor der Küste Meeressäuger beobachten, und mehr als 200 Vogelarten sind auf São Miguel zu entdecken. Die vulkanischen Aktivitäten bescheren der Insel ca. 30 Varianten mineralhaltigen und therapeutisch nutzbaren Wassers, so dass man die Azoren auch für einen Wellness-Urlaub nutzen kann.
Und auch die anderen Inseln sind einen Besuch wert: Wassersport und Wandern sind auf allen Inseln möglich und auf jeder entdeckt man andere Ausprägungen der vulkanischen Entstehungsgeschichte.
Santa Maria gehört mit São Miguel zur Östlichen Gruppe. Sie hat einen weißen Strand Praia Formosa, eine einzigartige rote Sandwüste und die Columbus-Bucht zu bieten – hier machte einst Christoph Kolumbus Station auf der Rückreise von Amerika. Auch gibt es Fossilien zu entdecken.
Die Zentralgruppe der Azoren besteht aus fünf Inseln:
Terceira ist eine eiförmige Insel mit Vulkanhöhlen und einem Golfplatz. Graciosa ist klein, hier findet man begehbare Vulkanschlote und natürliche Thermalschwimmbecken. São Jorge ist langgezogen wie eine Speerspitze und berühmt für seinen Käse, Kaffee und als Vogelheimat.
Auf Pico befindet sich der gleichnamige höchste Berg Portugals, ein Schichtvulkan, und hier wird Wein angebaut. Empfehlenswerte Orte sind hier das Walfangmuseum, und Lavatunnel, in denen man wandern kann. Faial gilt als einer der besten Tauchspots der Welt und hat im Zentrum eine spektakuläre Caldera.
Die Westgruppe, bereits auf der amerikanischen Kontinentalplatte befindlich, besteht aus Flores und Corvo. Flores fasziniert mit großartigen Felsformationen und Wasserfällen.
Das winzige Eiland Corvo hat nur 17,1 Quadratkilometer Fläche und besteht eigentlich nur aus einem weiten Vulkankrater und dessen Flanken, bietet aber unglaubliche Aussichten.
Die Azoren sind als Urlaubsziel unbedingt zu empfehlen. Die Inselgruppe ist für nachhaltigen Tourismus in Küstengebieten mehrfach international ausgezeichnet worden und gilt als eine der 10 besten Destinationen weltweit. Ich werde die Azoren auf jeden Fall noch einmal und dann mit viel mehr Zeit besuchen!
Eure Dorit
Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe der „Bonnes Vacances“ Frühjahrsausgabe 2016