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Der neue Opel Astra

Wir durften die mittlerweile fünfte Generation des Opel Astra Probe fahren.

Der neue Astra ist etwas kleiner, leichter und sparsamer als sein Vorgänger. Der um 2 cm geschrumpfte Radstand und die um 5 cm verkürzte Karosserie verleihen dem kompakten Flitzer ein neues, dynamisches und mit der abgesetzten C-Säule auch etwas eleganteres Outfit. Die Innenmaße haben die Opel-Ingenieure dagegen vergrößern können – leichtere Materialien und z.B. dünnere Rückenlehnen geben mehr Raum. Die Kopffreiheit ist ungewöhnlich groß und die „Aktion Gesunder Rücken“-Sitze sind auch bei langen Fahrten bequem.

5 cm kürzer und 2 cm flacher ist der neue Rüsselsheimer
5 cm kürzer und 2 cm flacher ist der neue Rüsselsheimer

Den Astra K gibt es ab sofort mit drei Benzinmotoren und einer Diesel-Variante, die Leistungsspanne reicht dabei von 70 kW/95 PS bis 147 kW/200 PS. Wir haben den 1.4-l Ecotec Benziner getestet.

Der Spurt von 0 auf 100 legt der neue Astra in 8,5 sec. hin, Vmax ist bei 215 km/h.  Der Verbrauch bei unseren Testfahrten liegt bei guten 5,2 l Super auf 100 km.

Wirklich begeistert haben uns zwei Neuerungen, die man in der Kompaktklasse so noch nicht kannte:

Das intelligente, blendfreie Matrix  IntelliLux LED®-Lichtsystem. Je nach Fahrsituation werden die einzelnen Matrix-Zellen zugeschaltet. Der Effekt ist beachtlich: Straßenschilder z.B. werden gezielt ausgeleuchtet, das entgegenkommende Fahrzeug aber aus dem Scheinwerferkegel ausgespart – Kurvenlicht, Stadtlicht und weite Lichtkegel bei schneller Fahrt wechseln selbsttätig nach Fahrsituation – faszinierend! (Unser Tipp für die eigene Probefahrt: Machen Sie den Lichttest!)

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und  Opel OnStar und IntelliLink

Onstar bietet mit einer eigenen Fahrzeug-SIM-Karte einen WLAN-Hotspot im Auto für bis zu sieben Endgeräte. Die spezielle Außenantenne sorgt in Verbindung mit 4G/LTE (Deutschland, GB und Niederlande) für eine stabile und schnelle Internet-Verbindung. Zusätzlich hat der neue Astra in der Dachkonsole eine OnStar-Taste, mit der man den persönlichen Operator anrufen kann. Der kann über das Diagnose-Modul Fahrzeugdaten abrufen oder den nächstgelegenen Golfplatz an den Routenplaner übertragen. Der Service wird z.Zt. in acht Sprachen angeboten, wobei die Fahrzeug-Sprachkonfiguration gleich an den richtigen Assistenten vermittelt: deutsch an deutsch, englisch an englisch usw. …

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Mit der MyOpel-Smartphone-App kann man die OnStar-Funktionen ebenfalls steuern – oder, besonders praktisch in fremden Städten – den Parkplatz/Standort des Astra feststellen. Die OnStar-Nutzung ist für 12 Monate gratis, danach wird der Service 99,- Euro im Jahr kosten.

Natürlich bietet der neue Astra auch die CarPlay-Schnittstelle bzw. Android Auto für die Smartphone-Integration, wahlweise über Bluetooth oder USB-Kabel.

Ebenso umfangreich sind die Fahrerassistenzsysteme: Verkehrsschildassistent, Toter-Winkel-Warner,  automatisch lenkender Parkassistent,  Spurassistent  mit aktiver Lenkkorrektur, integrierte Bremsunterstützung und automatische Gefahrenbremsung sind neu dazugekommen. Die Rückfahrkamera befindet sich über dem Nummernschild und bietet guten Überblick. In den engen Parkhäusern und Altstadtstraßen waren die Tote-Winkel-Warner und Spurassistenten mehrfach erfolgreich im Einsatz – auf diese Helferlein sollte kein Astra-Käufer verzichten.

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Die Rückfahrkamera

Das Navigations-System ist sehr gut, Routenverlauf und Spurauswahl bei großen Kreuzungen werden anschaulich dargestellt und auch Fahrzeitberechnung und Neuberechnung bei Routenänderung können überzeugen. Winziger Wermutstropfen: Neue Staumeldungen werden vom System noch nicht dynamisch in die Routenberechnung eingeflochten.

Alles in allem ist Opel mit dem neuen Astra ein großer Wurf gelungen: optisch eindrucksvoll, technisch ausgereift und etwas günstiger als die Konkurrenz aus Wolfsburg – so geht Technik heute!

8. GRK Golf Charity Masters 22.08.2015 – Cool Cars

Die Mercedes Benz Niederlassung Leipzig war Premium-Partner des 8. GRK Golf Charity Masters.

Stand zur Versteigerung: Mercedes GLA 200
Ein echt sportliches Modell auf dem Platz: Mercedes AMG GT.

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Ein Mercedes-Benz GLA 200 Streetstyle stand neben anderen exklusiven Stücken wie einem Ölgemälde von Neo Rauch, einem Crystal-Flügel von Blüthner und einer Damenuhr von Chopard zur Versteigerung für den Guten Zweck.

Auf dem Golfplatz konnten verschiedene Mercedes-Modelle  bewundert werden. Direkt am Clubhaus hatte die GRK Holding AG ihren Fuhrpark versammelt.

GRK Holding Fahrzeuge am Clubhaus
GRK Holding Fahrzeuge am Clubhaus
Ein Mercedes zwischen Bahn 11 und 12
Ein Mercedes hinter dem Champagnerzelt zwischen Bahn 11 und 12

Doch auch andere Dienstfahrzeuge habe ich auf dem Golfplatz entdeckt:

Der Ballsammler auf der Driving Range fährt Porsche.
Der Ballsammler auf der Driving Range fährt Porsche.

Der Gästeparkplatz bot ebenfalls eine Galerie von eher selten im Straßenverkehr zu entdeckenden Automobil-Schätzchen, unter anderem einen BMW i8, einen Lotus, diverse sportliche Audi-Modelle, einen Bentley und einen Aston Martin DB5, jedoch habe ich hier aus Respekt vor den jeweiligen Besitzern auf Fotos verzichtet.

Im Bild eingefangen habe ich dafür den Event-Initiator Steffen Göpel bei der Begrüßung von Mercedes-Markenbotschafter Norbert Haug auf dem Weg zum Clubhaus.

Norbert Haug, Steffen Göpel
Norbert Haug, Steffen Göpel

Ein weiteres Zeichen dafür, welchen Stellenwert das GRK Golf Charity Masters als eines der größten und erfolgreichsten Golf-Benefiz-Veranstaltungen Deutschlands genießt.

Ich hoffe, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu können.

Bis dahin arbeite ich an meinem eigenen Golfhandicap und schaue mich weiterhin für Euch nach coolen Cars um.

Viele Grüße aus Z. am See

Dorit

Mitsubishi Pick-Up L200

Am 15. Juli 2015 hatte ich die Gelegenheit, den neuen Mitsubishi Pick-Up L200 kennenzulernen.

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In seiner 5. Generation kommt das Arbeitstier jetzt mit Komfort und Stil daher. Obwohl er mit seinen knapp 2 Tonnen Leergewicht und knapp 1 Tonne Zuladung (nicht zu vergessen 3 Tonnen Anhängelast) eigentlich zu den Kleinlastern zählt, ist das Fahrgefühl mehr wie „Pkw in groß“. Sowohl das Platzangebot in der Fahrerkabine in allen drei Dimensionen, als auch die gute Federung und die Geräuschdämmung im Innenraum sorgen dafür, dass es Fahrer und Passagiere komfortabel haben.

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Hier fährt mein Partner. Grün-orange leuchtet der Allrad/Differential-Status.

Ok, der Einstieg ist hoch, aber sobald man drinnen sitzt, fühlt man sich sofort wohl in den bequem ausgeformten Sitzen. Die Bedienelemente sind ebenfalls Pkw-artig angeordnet, dazu kommt noch der Schaltknopf für die verschiedenen Einstellungen des permanenten Allradantriebs in der Mittelkonsole.

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Mittelkonsole mit Automatikschaltung und Wählknopf für die Allradoptionen

Gefahren bin ich sowohl mit dem neu entwickelten 6-Gang-Schaltgetriebe als auch mit der elektronisch gesteuerten 5-Gang-Automatik, die ebenfalls für die fünfte Modellgeneration neu entwickelt wurde. Mir persönlich gefiel das Automatik-Fahren besser, denn es ist gar nicht so einfach, die 181 PS des HiPower-Diesels quietschfrei auf die Straße zu bringen, wenn man sonst nur „normale“ Autos fährt.

Auch an die Größe musste ich mich als „Stadtauto“-Fahrerin erst einmal gewöhnen. Mit dem L200 darf man kein Angstparker sein. Klar hilft die Rückfahrkamera mit eingeblendeten Hilfslinien, aber die gut 5,29 m Länge und 1,82 m Breite des L200 muss man trotzdem erstmal in eine Parklücke bekommen. Und wer kleiner als 1,60 m ist, kommt nicht an die Ladeflächenabdeckung heran, um sie zu schließen, ohne auf die Heckstufe zu steigen.

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Ein Blick auf die Ladefläche mit der optionalen Abdeck-Klappe. Drinnen liegt längs unsere komplette Golfausrüstung.

Doch nun zurück zum Fahrtest. Im thüringischen Bergland bewährten sich bergauf der kraftvolle Anzug und bergab die gut dosierte Bremskraft, in den Kurven die leichtgängige, präzise Lenkung.

Die Geländegängigkeit habe ich nicht selbst „erfahren“: ein Instruktor aus dem Mitsubishi-Team zeigte mir auf dem Fahrsicherheits-Testgelände des ADAC Thüringen, was dieser Allrad-Pickup in Serienausstattung offroad alles kann:

L200 Bergfahrt beim ADAC Thüringen

Was mich besonders begeistert hat, waren die vielfältigen Ausstattungsmöglichkeiten sowohl bei Assistenz- und Sicherheitssystemen als auch bei Aufbauten und Zubehör, die eine weitere Individualisierung des Designs z. B. in Richtung Lifestyle-Pick-up ermöglichen.

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Bei dieser Ausstattungsvariante dachte ich spontan an eine Yacht.

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Dabei bleiben die Verbrauchswerte für ein Fahrzeug dieser Größe durchaus im Rahmen: 6,4 l bis 7,2 l Diesel pro 100 km (kombiniert, je nach Fahrzeug- und Motorvariante) sind für einen Pick-up nicht viel.

Alles in allem ein echter Arbeitsbursche, der L200 – aber einer mit Stil, günstigem Einstiegspreis und mehr Fahrkomfort, als ich erwartet habe. Nicht nur der typische Outdoor-Worker, sondern auch der Freizeitsportler mit umfangreicher Ausrüstung findet mit diesem Pick-Up einen Partner für Straße und Gelände, Last und Langstrecke.

 Mir hat der Testtag bei Mitsubishi viel Spaß gemacht und ich freue mich auf meinen nächsten Auto-Test.
Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

Alle Fotos: © Dorit Gottwald/Norbert Wittwer, 15.07.2015