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Pure & Crafted Festival 12./13. August 2016

– Ausverkauft – Ausverkauft – Ausverkauft – so stand es schon am frühen Freitag nachmittag über dem Ticket-Zelt am Haupteingang. 8000 Besucher kamen, um die zweite Ausgabe des Pure&Crafted Festivals presented by BMW Motorrad zu feiern.

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Die zwei Tage im Berliner Postbahnhof standen ganz unter der einzigartigen Kombination aus Maschinen, Motoren, Music und Allem, was Männern Spaß macht.

Nein, die Frauen wurden nicht ausgegrenzt, im Gegenteil: Mit den „Curves“ war ein PS-starker ‚Womans only‘-Club für motorradfahrende Frauen als Präsenter der Eventreihe ‚Petrolettes‘ und dem ‚Technikkurs für Moto Girls‘ mit voller Frauenpower in der Wheels Area unumgängliches Highlight.

shavingMänner kamen dafür unters Messer: die Firmen OAK und Mühle Shaving haben die Barber-Shop-Tradition hochleben lassen und boten Haar- und Bartpflege vor Ort – Nassrasur mit Rasiermesser inklusive.

 

 

Das Angebot an hochwertigsten Lederwaren, Jeans, T-Shirts und tausend anderen tollen Dingen war ebenfalls sensationell: handcrafted und aus feinsten Rohmaterialien präsentierten über zwanzig Unternehmen „Will-ich-haben“-Produkte.

Echte Hingucker in der Wheels Area waren die Custom-Bikes, an denen live und teils unter freiem Himmel geschraubt wurde. BMW hatte allerlei Schätze aus München mitgebracht und Motorrad-Enthusiasten wie Urban Motor, Berham Customs (beide Berlin) oder Temple Choppers aus München waren mit individuellen Schmuckstücken angereist. Die junge Generation wurde im eigens eingerichteten Zwergenland auf die Schrauber-Karriere von Morgen eingestimmt – also ein Event für die ganze Familie.

Kulinarisch wurde einiges ungewöhnliches präsentiert: HotDogs aus Entenfleisch im schwarzen Brötchen oder der neuentwickelte Burrito-Becher – sehr lecker! So präsentiert sich eben auch der New Heritage Lifestyle – individuell, handcraftet und beste Zutaten auch beim Essen und Trinken. Apropos Trinken: mit Bulleit Frontier Whiskey war auch hier Genuß und Tradition vertreten.

Passend und hochklassig war auch die Musik: Drei Bühnen mit fast 20 Bands sorgten für ordentlichen Wellengang im Getränk.

„Mando Diao“ und „Noel Gallagher’s High Flying Birds“ als Top-Acts an den beiden Abenden, flankiert von der „Band of Skulls“ (Freitag) und „Tricky presents ‚Skilled Mechanics'“(Samstag) auf der Hauptbühne brachten die 8.000 Fans auf Touren.

Vom Freitag-Nachmittag an wurde auf der Clubstage ein abwechslungsreiches Band-Karussell gestartet. Mein persönlicher Favorit war Tim Vantol – bei seinem ‚If We Go Down, We Will Go Together‘ ließen begeisterte Fans und der Folk-Rocker auf der Bühne die Halle beben.

Auf der kleinen Bühne unter dem Motodrom waren Berliner Nachwuchsbands aus dem Netzwerk „Berlinmusiker“ zu erleben – abwechslungsreiche Kost auf die Ohren also.

Abgerundet wurde die zweite Ausgabe des Pure&Crafted-Festivals durch das Pure&Crafted Cinema by NY Motocycle Film Festival mit über einem Dutzend Kurzfilme, darunter mehrere ausgezeichnete Short-Movies. (Für Kurzentschlossene: Das NY Motocycle Film Festival findet vom 14.-17. September in New York statt!)

Das Pure&Crafted Festival wird also auf jeden Fall fortgesetzt, wie Michael Trammer, verantwortlicher Projektmanager bei BMW Motorrad, auf der Pressekonferenz sagte. Einziger Wermutstropfen: Das tolle Festival-Gelände am Berliner Postbahnhof ist dann wohl zu klein geworden und Mensch und Maschine müssen ein neues Ziel anrollen.

Noch ein wichtiges Anliegen für alle Männer: Die Movember Foundation – im Auftrag der Männergesundheit – war wieder als offizieller Charity-Partner an Bord: Lass deinen Mo 30 Tage lang wachsen. Tu es für die Gesundheit von Männern.

Besuch im Schiffshebewerk Niederfinow 3. April 2016

Ingenieurskunst zum Anfassen – das Schiffshebewerk Niederfinow

An einem schönen Frühlingssonntag – es war Anfang April – fuhren wir von Berlin aus ca. eine Stunde lang in östlicher Richtung, um das älteste noch in Dienst stehende Schiffshebewerk Deutschlands anzusehen. Zunächst geht es bequem auf der gut ausgebauten Bundesstraße vorwärts, doch dann werden Stück für Stück die Straßen schmaler, huckliger und kurviger, bis man schließlich in Niederfinow ganz plötzlich am Schiffshebewerk angekommen ist. Direkt unterhalb des hoch aufragenden Bauwerks aus genietetem Stahl befinden sich das Informationszentrum und der Parkplatz. Die Kosten der Besichtigung sind moderat: 3 Euro Parkgebühr und 2 Euro Eintritt für Erwachsene, 1 Euro pro Kind.

Das sonnige Wetter hat viele Besucher hierher gelockt, der gut gefüllte Parkplatz zeigt es.

Übrigens ist das Schiffshebewerk ein beliebter Biker-Treff, und sicherlich nicht nur, weil Biker hier kostenlos parken.

Nachdem wir einen ersten Blick durch die noch kahlen Bäume auf das Stahlungetüm geworfen haben, müssen wir noch die Eintrittskarten kaufen. Entweder holt man diese am Automaten oder im Info-Zentrum.

Danach überqueren wir die Straße, denn dort ist das Eingangstor zum Besucher-Aufstieg. Das Schiffshebewerk verbindet ja die Havel mit der Oder über den Oder-Havel-Kanal. Eine Geländestufe von 36 Metern muss hier in Niederfinow überwunden werden. Das Besucherzentrum liegt auf der unteren Ebene, die eigentliche Besichtigung findet oben auf der Kanalebene statt. Also ist kraxeln angesagt. Anfangs geht es mit flachen Serpentinen langsam hügelauf, und die letzten Höhenmeter bewältigt man per Treppe.

Unterwegs eröffnen sich uns immer wieder interessante Einblicke, z.B. mitten durch das Schiffhebewerk unterhalb des Kanalkörpers oder auf die Baustelle des nebenan entstehenden modernen „großen Bruders“, das die Kapazität des Schiffsverkehrs mindestens verdoppeln und auch längeren Lastschiffen die Passage ermöglichen soll.

Oben angekommen, führt ein Fußweg an der Kanalbrücke entlang bis zum eigentlichen „Schiffsfahrstuhl“. Hier genießen wir den weiten Blick übers Land. Und ich habe ausgiebig von der Panoramafunktion der „Knipse“ Gebrauch gemacht 😉

Wer technisch interessiert ist, hat nun die Chance, das Schiffshebewerk aus nächster Nähe bei der Arbeit zu beobachten. Nur 5 Minuten dauert der Hebevorgang. Ein spannender Anblick!

Von hier oben hat man auch die beste Aussicht auf die Baustelle des neuen Schiffhebewerks. Eigentlich sollte es schon 2010, oder auch 2015 in Betrieb gehen, aber hier in Brandenburg gehen die Uhren anders. Hier wird die Zeit in BER gemessen: Brandenburgs Eigene (Zeit)-Rechnung ;-).

Mit dem Kopf voller Eindrücke wandern wir nun wieder hügelabwärts, um uns eine Stärkung am großen Imbissstand zu gönnen. Herzhaft-familiär geht es hier zu und die Currywurst mit Pommes sind lecker und echt preisgünstig.

Zum Abschluss noch eine kleine Plus/Minus- Liste:

Minuspunkte:

Das Personal im Besucherzentrum war unfreundlich 🙁

Um vom Besucherzentrum zum eigentlichen Tor der Anlage zu kommen, muss man die Durchgangsstraße überqueren – es sind keine Fußgängerschutzeinrichtungen vorhanden.

Die Toilettenbenutzung auf dem Gelände ist trotz der Imbissgastronomie kostenpflichtig und ziemlich teuer.

Pluspunkte:

Es ist ein eindrucksvolles technisches Bauwerk und die Besichtigung findet bei laufendem Betrieb statt.

Für ganz Neugierige ist das Mitfahren in einem Schiff beim Heben und Senken möglich (kostet extra).

Es gibt einen großen Imbiss mit breitem Angebot auf dem Gelände und Restaurants in unmittelbarer Nähe.

Parkgebühr und Eintritt sind preiswert.

Fazit:

Es ist schon erstaunlich, was unsere Vorväter mit ihren mutigen Zukunftsvisionen erschaffen haben! Seit 1934 ist das Schiffshebewerk in Betrieb und hatte seither nur ganz wenige technische Störungen. Ein wirklich beeindruckendes Zeugnis deutscher Ingenieurskunst! Es lohnt sich, einen Abstecher hierher zu unternehmen, wenn man im Raum Berlin unterwegs ist.

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit

Internationale Tourismus Börse ITB Berlin 2016

Am Freitagmorgen bin ich um 5:00 Uhr aufgestanden,
habe mich um 6:00 Uhr ins Auto gesetzt und bin nach Berlin gefahren, um die 50. ITB zu besuchen – eine Premiere für mich!

Mein Timing war super, um beim USA Pressemorgen
in netter Gesellschaft zu frühstücken.

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Hier präsentierten sich an kleinen Stehparty-Tischen die verschiedenen Bundesstaaten und Regionen mit ihren Attraktionen.

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In der Harry-Potter-Erlebniswelt kann man richtig zaubern lernen!

Später hieß es für mich: Termin bei der Pressekonferenz des Kenianischen Tourismus-Boards mit dem Tourismus-Minister Kenias.

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Der kenianische Botschafter Prof. Joseph Magutt / PS Mrs. Fatuma Hirsi Mohamed / Tourismusminister Najib Balala / Ag. Director of Marketing KTB Jacinta Nzioka

Mit einer kleinen dem Berliner Verkehrsaufkommen geschuldeten Verspätung traf er ein und sprach dann über die Bemühungen seines Landes, für Touristen aus Deutschland wieder attraktiver und sicherer zu werden. Dazu werde ich später noch berichten.

Danach begann ich meine „Weltreise“ im Schwabenländle.

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Aktivurlaub im Südwesten Deutschlands

Ein Abstecher nach Bayern – sollen diese Gruselgestalten einladend wirken?

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Holzige Waldschrate entstehen direkt vor Ort

Weiter ging es nach Ägypten.

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Die ägyptische Tourismusbehörde hatte die größten Sehenswürdigkeiten des Landes gleich mitgebracht und in Halle 23 aufgebaut.

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Der ägyptische Tourismus-Minister Mr. Hisham Zaazou warb ebenfalls auf dem Messe-Auftritt seines Landes um die Gunst der europäischen Touristen.

Nur einen Katzensprung weiter fand ich mich in Japans Kirschblütenfest wieder:

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Eine kleine Asienrundreise führte mich nach Indonesien,

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Farbenfrohes Indonesien…

dann nach Thailand,

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und wieder in Richtung Heimat via Türkei, wo ein kleiner Golfplatz zum Abschlag einlud.

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Ungarn bietet Abwechslung für Kopf und Bauch.

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Professor Rubiks Zauberwürfel in allen möglichen Variationen
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Süße Kuchenspezialität aus Ungarn

Belgien verwöhnt mit köstlichen Pralinen.

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Die Pralinen waren köstlich – und kostenlos!

Die Niederlande locken mit Tulpen, Käse und Kunst.

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In Lichtenstein fühlte ich mich fürstlich.

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Auf die Krone habe ich für dieses Foto verzichtet – das wäre einfach too much gewesen!

Und zu Hause in Sachsen? Da regnet’s.

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Trotzdem habe ich mich schwer beladen mit Souvenirs und Reiseprospekten wieder auf den Heimweg gemacht.
So fußmüde, wie ich war, hätte ich keinen weiteren Messetag mehr geschafft…
(Es ist wohl an der Zeit für ein wenig Ausdauertraining?)

Für Kurzentschlossene: Die ITB hat noch bis morgen geöffnet!

Liebe Grüße aus Z. am See

Dorit